Ausgezeichnet wird das objekt klein a in Dresden für sein innovatives Streaming-Konzept „Virtual Club“. In einer virtuellen Nachbildung des Clubs werden die Besucher:innen zu Avataren, die als Smileys per Audio- und Chatfunktion miteinander in Kontakt treten können. Ermöglicht werden hierdurch Zufallsbegegnungen und soziale Interaktionen, wie sie zu jedem Clubabend gehören, aber in den Lockdown-Phasen nicht stattfinden konnten. DJ-Sets werden im Club oder in Partner-Locations aufgezeichnet und erscheinen als 2-D-Videos in der 3-D-Umgebung.
Das objekt klein a betont mit seiner Digitalstrategie, dass Clubs Orte der Begegnung sind und versucht, diesem Verständnis auch im virtuellen Raum gerecht zu werden. Tanzen muss man im „Virtual Club“ immer noch zuhause, aber allein sind die Clubbesucher:innen dank der Kommunikations-Tools nicht mehr.
Das Konzept trägt gleichermaßen dem Bedürfnis nach digitaler Evolution und sozialem Austausch in der Pandemie Rechnung. Damit hebt sich der „Virtual Club“ von einer Vielzahl hybrider oder rein virtueller Kulturangebote ab, die in der Corona-Krise entstanden sind. Auch über die Pandemie hinaus sollen die Mixed-Reality-Clubabende zu elektronischer Musik fortgesetzt werden.
Das Publikum sowie andere Beteiligte werden bei diesem Streamingkonzept direkt mit eingebunden, begründet die Jury ihre Entscheidung. Wer den digitalen Club besucht, sei nicht nur passiv als Beobachter:in involviert, sondern Teil des Geschehens.
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